Gottseidank scheint Achim sich zu erholen. Er wirkt frischer und wir entdecken gemeinsam gepflegt mit unseren Büchern Cuzco, lesen viel zur Historie und zu der Baukunst der Inkas – welche im Gegensatz zu den Kolonialbauten der Spanier erdbebensichere Mauern errichteten. Viele Gebäude wurden einfach nur auf die Fundamente der Inkazeit gesetzt. Durch einen gewaltigen Rückeroberungsversuch von Cuzco der Inkas von den Spaniern, sind jedoch die meisten Gebäude zerstört und nur die Mauern übrig. Cuzco ist schon extrem schön, gerade mit den spannenden geschichtlichen Hintergründen. Wir haben es uns über den Mittag in einem großen Markt, wo frisches Gemüse, Fleisch und Zutaten angeboten wurden, gut schmecken lassen. Die Fruchtgetränke aus gerade gepflückten Früchten, wie Ananas, Papaya oder Orangen sind aus europäischer Sicht einfach unbeschreiblich. Ähnlich wie bei uns mit den Erdbeeren – die schmecken auch nur aus der Region zur richtigen Saison. Während unseres Stadtrundganges kämpfen wir uns auch durch unseren ersten Dschungel – nämlich den der Agencies, die unterschiedlichste Angebote und Preise zum Machupicchu anbieten. Unser Plan geht jedoch am Ende auf: 5 Tage Salkantany-Trek zum Machupiccho und danach 3 Tage in den echten Dschungel nach Puerto Maldonado in eine Urwald-Lodge mit Expeditionen. Bei Ersterem kommt Achim voll auf seine Kosten – viel Bergwandern und übernachten in Zelten. Hoffentlich spielt bei uns beiden die Kondition mit. Endlich entschieden gehen wir froh gestimmt in die Gassen von San Blas, die Achim ja noch nicht kannte und entdeckten das Starbucks am Plaza – welches kaum erkennbar auch in einem Kolonialgebäude residiert. Nicht um Kaffee zu trinken, sondern schöne Nachtaufnahmen von dem Balkon zu schießen gingen wir rein. Trafen noch eine nette brasilianische Backpackerin namens Daniél, welche am Ende ihres Trips war und tauschten uns über Highlights und No Goes aus.
Auf Empfehlung von meinem Kollegen Mirko suchten wir ein stranges Restaurant namens Fallen Angel auf, um die peruanische Küche exquisit zu genießen. Für mich gab es mein erstes Alpaka in meinem Leben zusammen mit einem peruanischen Rotwein. Es schmeckte nach einem guten Rindersteak, aber extrem zartes Fleisch. Eine Note von Reh war auch bei. Zufrieden schlafen wir im Hostel ein, schließlich erwartet uns morgen ein früher Start zum Salkantany-Trail.