Nachdem wir gestern die Tickets für unseren Bustrip nach Cuzco in unseren Taschen hatten, wussten wir – es wird sicher hart: In 22 Stunden legen wir eine Strecke von 1100 km zurück und sollen dann morgen in Cuzco gegen 12 Uhr mittags ankommen. So sparen wir Zeit und die Strecke ist schnell und mit einem VIP-Bus entsprechend bequem. Diesen Post verfasse ich übrigens gerade im, sogar mit WiFi ausgestatteten Liegebus.
Da wir wussten, dass wir erst 14.30 Uhr starten, konnten wir den Morgen ruhiger angehen lassen. Mit den Rucksäcken begaben wir uns nach dem Ceck out auf die andere Runde des Altstadt-Trips eingelassen. Danach sind wir nochmals nach Miraflores, um die schöne Pazifksteilküste bei Tag zu bewundern. Hier wurden wir von hohen Wellen und ausdauernden Surfern empfangen. Nach einem typischen Essen an einer Straßenküche gestärkt traten wir den erneuten Gang in die Buszentrale an. Dort eingecheckt ging es pünktlich 14.30 Uhr los. Vorbei an die sehr spartanischen Behausungen der armen Satelitenstädte, immer weiter auf der Panamericana – der längsten Straße beider Kontinente. Eine unwirkliche Landschaft beginnt: rechts aus dem Fenster geschaut sieht man den Pazifischen Ozean dann einen Wüstenstreifen abwechselnd mit gruseligen Ortschaften, oder in Hochsicherheitsfestungen eingezäunte Villenareale.
Und wieder komme ich zum Innehalten – ich schaue aus dem linken Fenster und sehe riesige Dünen, Wüstenberge und hier und da Palmen an Oasen – das erste mal in einer Wüste in diesem Leben.
Da hier die Sonne pünktlich gegen 18 Uhr zügig untergeht, lassen ab jetzt auch die Points of Interest stark nach. Na dann mal gute Nacht bis morgen vielleicht…