Vorfreude

Die Freude auf das Wiedersehen mit Myat Su, Han SA und Tura war natürlich riesig. Aber bis zum geplanten Treffen am Nachmittag, um gemeinsam zum ersten Elektro-Festival von Myanmar an den Strand von Ngesaungh zu fahren, war aber noch etwas Zeit. Diese wollte ich nutzen um einmal die weißen Elefanten zu sehen und die … Pagode mit einem Buddha aus Marmor. Zumal sich beides schon in der Nähe des Flughafens befand. Also machte ich mich nach meinem Frühstück mit dem Taxi auf den Weg. Der Verkehr hielt sich noch in Grenzen, so dass nur knapp eine Stunde verging – in Deutschland bräuchte man für den Weg sicher nur eine halbe und wenn der Verkehr in Yangon ungünstig ist – also immer nach 11 Uhr benötigt man gut 2 Stunden.

Bei den Elefanten angekommen, nahm ich mir schöne Zeit, um das Szenario aufzunehmen. Weiße Elefanten gelten in Myanmar als heilige Tiere, die für Wohlstand, Glück und Erfolg stehen. So sehr, dass die Regierung das Militär nutzt, um in den Wäldern nach ihnen zu suchen. Leider leben diese Tiere dann den Rest in einer zwar schönen aber ganz gewiss nicht artgerechten Pagode. Dennoch genoss ich den Park und die Einheimischen, welche die Elefanten ebenso studieren wollten.

Eine Stunde später brach ich zur Kyauktawgyi Pagode auf, wo mich der Mamorbuddha erwartete. Es wehte ein angenehm frischer Wind auf dem Hügel der Pagode. Die Buddhafigur wurde komplett  aus einem Block gehauen. Ich war auch hier eine Weile den fantastischen Ausblick über Yangon nutzen. Mit soviel Energie gestärkt bin ich dann durch den Hinterhof von Bahan, auch ein Teil der zu Yangon gehört, bestehen aus Wellblechhütten und viel Müll gelaufen und so eine gute Abkürzung zum Flughafen genommen. Auch wenn hier die ärmere Bevölkerung wohnt, fühlte ich mich in keiner Sekunde unsicher. Man schaut in tiefe freundliche, herzliche Augen. Leute mustern einen, aber grüßen sofort freundlich mit einem gewinnenden Lächeln.

Nach einem Fußmarsch von knapp einer Stunde bin ich rechtzeitig am Flughafen eingetroffen und Myat Su und Han Sa von der Ankunftszone abholen können. Es war total schön, die beiden Energiebündel wieder zu treffen. Tura traf pünktlich ein und brachte noch die anderen, unter anderem auch den Freund von Han Sa. Gemeinsam ging es im sehr gemütlichen Van dann 5 Stunden Richtung Westen zum Strand. Die Fahrt war irre lustig und wir haben und mit vielen Geschichten, Lachen und verschiedenster Musik die Zeit vertrieben. Myat Su spendierte Reisschnaps mit Fruchtsaft verdünnt und ich durfte mitgebrachten Elektro-Sets auflegen, auf welchen die Burmesen richtig gut im Auto abgingen.

Also genaugenommen waren es auch 5 Stunden vorglühen vor der Party. Nach dem VIP-Check-In im Hotel und anbringen der Festival-Bändchen ging es nur kurz auf die Zimmer und dann sofort zur Party. Diese wurde zwar von westlichen Touristen dominiert, dennoch war es für das erste mal eine beachtliche Menge von gut 200 Leuten, die am Pool und am Strand tanzten. Die DJs haben wirklich gut aufgelegt und es dauerte nicht lange befanden wir und alle mit den Klamotten im Pool wieder. Bei den Temperaturen hier absolut angenehm, aber unerwartet. So wurde bis 4 Uhr durchgetanzt und immer wieder mit einer Runde Cocktails, bezahlt mit nassem Geld, erfrischt.

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